Schloss

Das majestätische Heidelberger Schloss hoch über der Altstadt setzt Heidelberg buchstäblich die Krone auf. Es ist weltberühmt und der Inbegriff deutscher Romantik. Dass es seit mehr als 300 Jahren überwiegend eine Ruine ist, macht seinen ganz besonderen Charme aus. Das Heidelberger Schloss war fast fünf Jahrhunderte lang Residenz der Kurfürsten von der Pfalz.

Bergbahn

Die traditionsreichen Heidelberger Bergbahnen befördern die Gäste von der Talstation Kornmarkt zum Schloss und über die Station Molkenkur bis zum Königstuhl. Mit 1,5 km ist die Heidelberger Bergbahn-Strecke die längste in Deutschland. Die Fahrt vom Kornmarkt über Schloss Heidelberg bis zur Molkenkur erfolgt mit der unteren Bergbahn, einer der modernsten Standseilbahnen Deutschlands. Für die weitere Fahrt steigen Sie an der Station Molkenkur um in eine der ältesten Bergbahnen Deutschlands, die bis zum Königstuhl hinauf fährt.

Studentenkarzer

Auf der Rückseite der Alten Universität liegt in der Augustinergasse der Studentenkarzer. Hier wurden von 1778 bis 1914 die Studenten für "Kavaliersdelikte" bestraft  – wie heftige Mensuren, nächtliche Ruhestörungen oder andere Verstöße gegen die öffentliche Ordnung. Oft waren es feucht-fröhliche Streiche.

Zu dieser Zeit besaß die Universität übrigens noch ihre eigene Gerichtsbarkeit, so dass ein Amtmann Karzerstrafen verhängen konnte. Der Arrest dauerte – je nach Delikt – zwischen drei Tagen und vier Wochen. Allerdings durften die Studenten ihre Vorlesungen besuchen. Nach den universitären Veranstaltungen mussten die Häftlinge ihre Zeit im Karzer weiter absitzen. Viele vertrieben sich die Zeit damit, sich an den Karzerwänden mit ihren Konterfeis und Sprüchen zu verewigen. Diese "Kunstwerke" sind noch heute zu besichtigen.

Alte Brücke

Sie ist aus Neckartäler Sandstein und wurde ursprünglich von Kurfürst Karl Theodor im 18. Jahrhundert erbaut. Die berühmte Alte Brücke ist eines der letzten großen Beispiele für die klassische Brückenbaukunst in Stein und verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Neuenheim. Auf der Stadtseite ist das mittelalterliche Brückentor, ein Teil der früheren Stadtmauer, erhalten.

Romantisch wird es auf der Nepomuk-Terrasse an der Alten Brücke: Am Heidelberger Liebesstein bringen viele Verliebte ein Liebesschloss als Symbol ihrer ewigen Treue an.

Tiefburg

Die Tiefburg im Stadtteil Handschuhsheim war früheres Domizil der hohen Herren. Vom Kern dieser mittelalterlichen Wasserburg sind noch Grundmauern, die Gewölbe des Wohnturms und die Wehrmauern erhalten. Das alte Herrenhaus wurde restauriert.

Wann und von wem die Tiefburg erbaut wurde, ist ungewiss. Möglicherweise wurde sie schon im frühen Mittelalter als Wehrbau angelegt. Aus Überlieferungen des 13. und 14. Jahrhunderts geht hervor, dass sie eine Wasserburg war. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Burg schwere Beschädigungen.

An Samstagen ist die Burg romantische Kulisse des bunten Wochenmarkts. Gemütliche Wirtshäuser mit historischem Innenleben finden sich an allen Ecken. Kneipen- und Schaufensterbummel lassen sich vorzüglich verbinden, denn viele junge Geschäfte setzen hier auch moderne Akzente.